Markus Kauczinski: „Wir müssen stark und mutig sein“.
Markus Kauczinski und Tim Walter verbindet eine gemeinsame Vergangenheit beim Karlsruher SC, als Chef- und Co-Trainer. Heute sind alle beide Cheftrainer in der 2. Liga, beim SV Wehen Wiesbaden und beim Hamburger SV. Der einstige Co-Trainer sitzt damit auf der wesentlich klangvolleren Bank. Für Markus Kauczinski spielt dies keine Rolle, auf der offiziellen PK fordert der Trainer vollen Fokus aufs eigene Spiel.
Herr Kauczinski, wie war die englische Woche für Ihre Mannschaft?
Markus Kauczinski: Es war ein ordentlicher Ritt. Unsere Spieler haben darum auch zwei Tage freibekommen nach dem Hannover-Spiel, denn es war wichtig, dass wir uns erholen. Wir sind am Dienstag dann in die Vorbereitung auf den HSV gestartet und richten uns jetzt aus. Dazu haben wir uns vor allem angeschaut, wie wir diese Partie angehen wollen und was wir im Vergleich zum letzten Spiel ändern müssen. Es ist aktuell ein Mix aus taktischer und körperlicher Arbeit im Training, um auf das Spiel gegen den HSV bestmöglich vorbereitet zu sein.
Gegen die beiden anderen Aufsteiger hat der Hamburger SV verloren. Ist das ein positiver Punkt in Ihrer Vorbereitung?
Markus Kauczinski: Der HSV wird sich vornehmen, nicht noch einmal gegen einen Aufsteiger zu verlieren. Ich kann sowieso nicht beurteilen, ob es an der Schwäche des HSV lag, denn ich habe Elversberg und Osnabrück in diesen Partien sehr stark gesehen. Heißt, auch wir müssen stark und mutig sein. Dazu zählt, entschlossen mit dem Ball aufzutreten, aggressiv zu sein und wieder die volle Durchschlagskraft zu entwickeln, die wir zuletzt haben vermissen lassen. Es liegt an uns zu schauen, wie wir diese Dinge wiederkriegen. Der ganze Fokus auf uns selbst ist der Einzige, der uns bleibt und der auch wichtig ist.
Auf der Bank beim Hamburger SV sitzt mit Tim Walter Ihr alter Co-Trainer. Wie ist Ihr Verhältnis zum heutigen Cheftrainer des nächsten Gegners?
Markus Kauczinski: Wir haben sehr lange beim KSC zusammengearbeitet, nicht nur während seiner Zeit als Co-Trainer von mir in der U19. Er ist ein guter Trainer, der die Persönlichkeit hat, eine Mannschaft zu führen. Zudem hat er eine Idee vom Fußball und weiß, wie er diese durchsetzt. Es war damals eine sehr intensive, aber auch schöne Zeit. Gemeinsam mit unseren Kollegen im NLZ des KSC haben wir vertrauensvoll zusammengearbeitet. Zwar waren alles unterschiedliche Typen, aber uns einte, dass wir für den Fußball gebrannt haben. (Wehen Wiesbaden/TX)
Foto: Markus Kauczinski Copyright SV Wehen Wiesbaden