Maik Machulla: „Wir haben einen harten Kampf um den zweiten Platz“.
Die SG Flensburg-Handewitt bestätigte ihre weiterhin hohen Ansprüche in der Liga. Am Sonntag gewann die Mannschaft von Trainer Maik Machulla in Kassel, bei der MT Melsungen, mit 32:26. Mit Ausnahme eines Durchhängers nach Wiederbeginn absolvierte die SG Flensburg-Handewitt einen starken Auftritt und siegte verdient. Die besten Torschützen: Gøran Søgard, Johannes Golla und Teitur Einarsson.
Wie würden Sie das Spiel gegen Melsungen einordnen?
Maik Machulla: Wir haben sehr konzentriert und konsequent verteidigt. Auch vorne haben wir über 45 Minuten sehr gut und strukturiert gespielt. Es ist ein deutlicher Auswärtssieg bei einer ambitionierten Mannschaft, dementsprechend ist alles gut.
Einzig die schwächere Phase war unnötig, da wir unsere Chancen nicht mehr so gut und konsequent genutzt haben. Darüber war ich ein wenig sauer, da wir das Spiel in dieser Phase zu machen müssen. Am Ende haben wir gewonnen, aber es passiert uns zu häufig, dass wir Mannschaften wieder zurück in ihr Spiel kommen lassen!
Und wie ordnet der Torhüter diese Partie?
Benjamin Buric: Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr ganz fokussiert. Wir verwerfen in dieser Phase einige Bälle. Wenn man das gegen Melsungen macht, bekommt man gleich ein paar Tore und das Spiel ist wieder offen. Wir müssen in solchen Phasen zukünftig bessere Entscheidungen treffen. Trotzdem war es ein starkes Spiel von uns.
Gefühlt ständig müssen Sie umbauen. Fällt es schwer?
Maik Machulla: Es geht seit zwei Jahren so und irgendwann kotzt es einen an, wenn der Nächste wegen einem positiven Test vorerst raus ist. Dadurch gibt es eine gewisse Unruhe, da eine große Fluktuation herrscht und man nicht kontinuierlich etwas aufbauen kann. Wir kämpfen seit zwei Jahren mit diesen Problemen … und ich denke, wir als SG Flensburg-Handewitt machen es am Ende doch recht gut.
Wie bewertet „Sky“-Experte Stefan Kretzschmar die ständigen Ausfälle wegen der Pandemie bei Flensburg-Handewitt?
Stefan Kretzschmar: Ihnen fällt auf die Saison gesehen die Personalsituation auf die Füße. Sie haben einen sehr kleinen Kader. Wenn man dann viele Ausfälle hat, hat das einen Einfluss auf das Spiel und teilweise auf die Ergebnisse.
Wie stufen Sie nach diesen Ergebnissen die Spitze ein?
Maik Machulla: Kiel war auf den Punkt da. Magdeburg hat zwei Punkte abgegeben, aber das wird sie nicht im Rhythmus stören. Alle reden von Kiel, aber auch Berlin hat einen sehr guten Kader. Wir haben einen harten Kampf um den zweiten Platz, der für die gesamte Liga gut ist! Dieser Kampf an der Spitze ist für die Liga gut. (TX)
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