Johannes Thiemann: „Wir mussten ein anderes Team für die Meisterschaft sein“.
ALBA Berlin ist Deutscher Basketball-Meister! Die Berliner gewannen mit 96:81 das vierte Finalspiel gegen den FC Bayern München, der erneut ohne Titel bleibt. FCB-Präsident Herbert Hainer: „Ich bin zufrieden, dennoch muss es nächstes Jahr mehr sein“. Pure Freude bei den Berlinern über den dritten Titel in Folge, die zuvor schon Pokalsieger wurden. Johannes Thiemann wurde zum MVP der Finalserie gewählt.
Johannes, herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft! Du bist auch MVP der Finalserie. Wie fühlst Du Dich gerade?
Johannes Thiemann: Es ist unglaublich! Ich hätte es mir vorher nicht erträumen können. Ich freue mich unglaublich. Ich freue mich umso mehr, dass wir die Drei in Folge geholt haben. Ich freue mich sehr für Israel, dass er in seinem ersten Jahr das Double geholt hat. Ich bin gerade einfach nur happy!
Jayleen hätte es verdient, Maodo Lo hätte es verdient … jeder, der mitgespielt hat, hat unglaublich viel dazu beigetragen. Es ist immer sehr schwierig einen heraus zu picken. Ich freue mich, dass ich es geworden bin, aber wir haben als Team sehr gut gespielt. Diese Meisterschaft war eine Teamleistung.
Heute habt Ihr die Bayern vorgeführt …
Johannes Thiemann: Ich glaube nicht, dass wir die Bayern vorgeführt haben. Beim letzten Spiel in Berlin wurden wir schön vorgeführt. Heute war klar, dass wir ein ganz anderes Team sein müssen, um diese Meisterschaft zu gewinnen. Wir haben heute sehr konzentriert gespielt, 50:50 Bälle geholt, geil zusammengespielt und deshalb haben wir am Ende gewonnen!
Luke, es ist nicht Deine erste Meisterschaft mit ALBA Berlin. Fühlt es sich als Kapitän generell ein wenig anders an?
Luke Sikma: Jeder Titel ist immer etwas Besonderes. Das ist mein fünftes Jahr in Berlin. Zu wissen, was wir geleistet haben, um drei Titel in Serie zu holen, ist einfach nur unfassbar. Ich bin superstolz auf jeden einzelnen hier. Es war ein unglaubliches Jahr mit vielen Höhen und Tiefen. Das alles spricht für das Team … wir haben einen breiten Kader. Jeder ist selbstbewusst, wenn er auf dem Platz steht. Das ist etwas, was uns von anderen Teams unterscheidet. Das konnte man das ganze Jahr sehen. Man kann sehen, dass jeder einen fantastischen Job gemacht hat. Doch bevor ich es vergesse … auch ein großes Danke an die Fans!
Oscar, zum ersten Mal bist Du Meister geworden. Dazu in Deiner Geburtsstadt München. Was geht Dir durch den Kopf?
Oscar Da Silva: Super geil, super viele Emotionen! Das mit so einer tollen Gruppe gemacht zu haben, ist unbeschreiblich. Schade, dass wir das nicht am Freitag vor heimischem Publikum machen konnten. Ich bin in Berlin daheim, ich bin in München daheim … also kein Problem.
Johannes, wie wird heute gefeiert?
Johannes Thiemann: Ich hätte gerne in Berlin gefeiert. Das hatte aber nicht sein sollen, dafür waren wir im letzten Spiel viel zu nervös. Dann feiern wir halt hier ein bisschen und morgen in Berlin. Zug oder Flugzeit … keine Ahnung wie wir reisen. Ist aber auch egal, wir werden auf jeden Fall feiern! (MagentaSport/TX)