Joel Dufter: „Bei Olympischen Spielen kann wirklich alles passieren“.
Die Olympischen Winterspiele in Peking stehen allmählich an und mittlerweile wird das Team Deutschland für das bevorstehende Großereignis in Fernost einkleidet. In München waren unter anderem die Eisschnellläufer und Eishockeyspieler zu Gast. Im Interview redet der deutsche Eisschnellläufer Joel Dufter unter anderem über die Zielsetzung für Olympia in China und natürlich auch über die Einkleidung samt Look.
Wir gefällt Dir die deutsche Olympia-Kollektion?
Joel Dufter: Die Kollektion ist sehr schön!
Ich war bereits vor vier Jahren dabei, da war die Farbkombination doch noch etwas anders, diesmal sind wir bei Schwarz mit Neon. Gefällt mir … eine schöne Mixtur bei der Farbauswahl. Mal was gänzlich Neues.
Ich bin sehr, sehr schnell durchgekommen, von daher muss ich mir die Kollektion aber noch einmal in Ruhe zu Hause oder erst in Peking anschauen müssen. Aber ich finde die Kollektion trotzdem gelungen!
Ist so eine Einkleidung auch immer der Startschuss?
Joel Dufter: Startschuss würde ich nicht sagen … der Startschuss liegt schon eher vor der Saison. Man bereitet sich auf eine Saison vor, in der die Olympischen Spiele der Höhepunkt sind. Das ist für mich der Startschuss … diese Einkleidung ist mehr eine Belohnung und ein weiterer Ansporn.
Was wird sportlich in Peking möglich werden?
Joel Dufter: Das ist sehr schwer zu prognostizieren … es gibt schon einige starke Läufer. Ich würde auf jeden Fall gerne besser sein als vor vier Jahren, da reichte es für eine Platzierung unter den besten zehn Läufern. Ich würde schon gerne besser abschneiden und sonst sehe ich mich als der Außenseiter. Also selbst einen guten Tag haben und vielleicht macht der eine oder andere einen gröberen Fehler, damit ich davon eventuell eben profitieren kann.
Wie schätzt Du die Konkurrenz ein, auch aus China?
Joel Dufter: Bei Olympischen Spielen kann wirklich alles passieren … die besten Leute haben unerklärliche Fehler gemacht.
Es gibt natürlich starke Nationen, mit denen muss man immer rechnen, es gibt aber auch kleinere Nationen, die auch in der laufenden Saison schon ihr Potenzial unter Beweis gestellt haben. Ich denke, es wird ein dichtes Feld gegeben, aber die großen Favoriten bekommen unheimlich Druck aus der Heimat … da muss man zuschlagen sowie die Favoriten gekonnt ausbremsen.
Die Kritik ist groß, trübt dies die Vorfreude?
Joel Dufter: Als Sportlerin oder Sportler fährt man nur alle vier Jahr zu Olympia, von daher ist es ein sehr besonderes Event … mit den ganzen Umständen wird es ganz bestimmt sehr schwierig werden. Aber es ist nur alle vier Jahre und man freut sich darauf, eventuell muss man egoistisch sein. Und persönlich gibt es einige Dinge, die mir auch nicht gefallen. In diesem Zusammenhang wünsche ich mir, dass sich mit den Jahren einiges tut. Man muss schauen! (DSM/TX)
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