„Jeff“ MacLeod: „Wir haben viel gesehen und werden uns verbessern“.
Das hatte man sich beim DEB wahrscheinlich ein bisschen anders vorgestellt. Die Nationalmannschaften der U18- sowie A-Frauen mussten jeweils zwei Niederlagen in Füssen beziehungsweise im schweizerischen Kloten hinnehmen. Beim Turnier in der Schweiz trat die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer „Jeff“ MacLeod gegen Frankreich und Ungarn an. Die dritte Partie gegen die Schweiz wurde abgesagt.
Wozu wurde das erste Zusammentreffen in Kloten genau genutzt?
„Jeff“ MacLeod: Wir haben mit einem sehr jungen Kader in der Woche erst einmal eine Teamstruktur sowie eine gemeinsame Strategie eingeführt. Und wir hatten eine gute Vorbereitung auf beide Spiele und auch das positive Gefühl, dass wir dabei die Scouting-Vorbereitungen nutzen konnten, um uns sowohl auf Frankreich als auch auf Ungarn ausreichend vorzubereiten.
Gegen Frankreich wurde 0:1 verloren und gegen Ungarn sogar 0:4. Woran lag es dann in beiden Spielen ganz genau?
„Jeff“ MacLeod: Unser Spiel gegen Frankreich war recht ausgeglichen. Wir haben zwischen den Spielabschnitten nur ein paar kleinere Anpassungen vorgenommen. Auch unsere Specialteams waren gut strukturiert und brauchten nach dem Spiel nur eine kleine Überprüfung. Gegen Ungarn haben wir dann besser gespielt und unsere Schnelligkeit mit harten schnellen Puckbewegungen genutzt. Wir haben uns darauf eingestellt, mehr Angriffe und Schüsse auf das gegnerische Tor zu bringen. Bis zur Mitte des letzten Drittels haben wir insgesamt eine ansprechende Leistung gezeigt. Jedoch führten sowohl die Unkonzentriertheit sowie Undiszipliniertheiten im Spiel zu einem negativen Ergebnis. Wir blicken jetzt aber weiter nach vorne, werden uns in allen Bereichen unseres Spiels weiter verbessern und freuen uns dann auf unser nächstes Turnier in Landshut.
Auch die Auswahl der deutschen U18-Frauen empfing in dieser Woche zwei europäische Teams zum internationalen Turnier in Füssen. Das Team um U18-Bundestrainerin Franziska Busch verlor aber 0:2 gegen Ungarn und 1:3 gegen Italien. Welche Erkenntnisse konnte man aus der Woche ziehen?
Franziska Busch: Insgesamt hat man gemerkt, dass die Spielerinnen noch nicht ganz im Rhythmus sind. Wir hatten einige neue und jüngere Spielerinnen mit dabei, für die waren es die ersten U18-Länderspiele, was man natürlich auch gemerkt hat. Wir sind aber über die Spiele gesehen immer besser reingekommen. Alles in Allem sind wir natürlich nicht zufrieden, wenn man zweimal nicht gewinnt, aber es waren auch ein paar gute Sachen zu sehen, an die wir in der Zukunft anknüpfen können. Die Woche war sehr intensiv fürs ganze Team. Wir hatten verschiedene Trainings-Inhalte, auch einen Teamnachmittag, ich glaube, dass das für die Mannschaft sehr wichtig war. Gerade da auch Jahrgänge rausfallen und man sich teils neuformiert. Ich denke aber, wir sind auf einem guten Weg. Wir haben gesehen, woran wir noch zu arbeiten haben und gleichzeitig auch gemerkt, dass innerhalb der Woche einiges schon richtig gut umgesetzt wurde. (TX)
Foto: Jeff MacLeod Copyright DEB