Jan-Niklas Beste: „Wir wollten ein anderes Gesicht zeigen und das haben wir“.
Der 1.FC Heidenheim hat das Derby gegen den VfB Stuttgart mit 2:0 gewonnen. Ein positives Signal von der Mannschaft von Trainer Frank Schmidt, nach den anderen beiden Spielen in der englischen Woche. Für die Stuttgarter eine überraschendere Niederlage, wahrscheinlich. „DAZN“-Experte Sascha Bigalke haderte primär mit der Offensive: „Es gab wenige tiefe Laufwege und zu viele Kontakte von jedem Spieler“.
Jan-Niklas, 2:0 das Derby gegen den VfB Stuttgart gewonnen. Das wichtige 1:0 dazu vorbereitet. Wie fällt das Fazit aus?
Jan-Niklas Beste: Die gesamte Mannschaft ist glücklich, dass wir ein solches Spiel abgeliefert haben und somit die drei Punkte endlich einmal hier bei uns auf dem Schlossberg geblieben sind. Wir haben uns nach den zwei Katastrophenspielen in Gladbach in der Liga und im DFB-Pokal vorgenommen, dass wir den Fans etwas zurückgeben. Wir wollten ein anderes Gesicht zeigen und das haben wir geschafft.
Hat sich eigentlich die Ansprache des Trainers an die Mannschaft nach den beiden angesprochenen Niederlagen verändert?
Jan-Niklas Beste: Es gehört dazu, dass es auch mal rauer wird. Aber wir wissen, wie der Trainer ist, er will nur das Beste und wir wissen damit umzugehen.
Wie fällt die Analyse der Trainer aus?
Frank Schmidt: Der VfB Stuttgart hat eine tolle Form, auch wenn sie in der letzten Woche gegen Hoffenheim verloren haben. Sie sind eine richtig starke Mannschaft. Wir haben die richtigen Mittel gewählt, hatten genügend Chancen. Kurz vor Schluss hatten wir das Quäntchen Glück, aber wir hätten schon viel früher in Führung gehen müssen. Wir haben unser Heimgesicht gezeigt. Wir trauen uns gegen jeden Gegner forsch aufzutreten. Das haben wir wieder aufgezeigt. Ich bin heute sehr zufrieden.
Sebastian Hoeneß: Wir können nicht zufrieden sein. Wie verlieren 2:0 und haben keine gute 1. Halbzeit gespielt. Wir kommen gut rein, haben aber dann nicht genug Tempo und sind nicht klar genug. Trotzdem haben wir nicht viel zugelassen. Dann haben wir aber eine Welle gehabt, in der wir zu viele Standards zugelassen haben. Das darf in der Form nicht passieren. Wir hatten auch unsere Situationen, unter dem Strich bin ich nicht zufrieden mit der 1. Halbzeit. Die 2. Halbzeit war eigentlich viel besser, aber dort bekommen wir beide Tore. Wir haben nicht allzu viel zugelassen. Wir verschießen den Elfmeter und haben genug Situationen, die wir besser spielen können. Das i-Tüpfelchen ist die Situation kurz vor Schluss mit der Dreifachchance, die wir nicht nutzen. Unter dem Strich war es zu wenig. Ob es ein verdienter Sieg für Heidenheim war, würde ich nicht unterschreiben, aber sie haben über Leidenschaft in das Spiel gefunden. Sehr schade, wir haben eine sehr große Chance verpasst.
Wie sieht der „DAZN“-Experte diesen 2:0-Sieg?
Sascha Bigalke: Der Trainer hat genau die richtigen Schlüsse gezogen und dazu haben die Wechsel super funktioniert. Man kann heute fast die ganze Heidenheimer Mannschaft hervorheben, das war ein sehr, sehr starkes Spiel von ihnen.
Jan-Niklas, der 1.FC Heidenheim ist definitiv in der Bundesliga angekommen. Und wie fällt Dein Urteil bisher aus?
Jan-Niklas Beste: Wir wissen, dass wir noch einiges zu tun haben, um unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen. Wir wissen auch, wie schwer es ist, in der Liga zu spielen und zu punkten. Wir denken Schritt für Schritt, dann schauen wir mal. (DAZN/TX)
Foto: Jan-Niklas Beste Copyright 1.FC Heidenheim