Jake Dennis, Norman Nato, „Sam“ Bird: „Ich brauche jetzt ein Eisbad“.
Jake Dennis geht als Favorit in die beiden abschließenden Rennen der Formel E in London. Das zweite Rennen in der extremen Hitze von Rom hat der Brite in seinem Avalanche Andretti nicht nur gewonnen, Jake Dennis fuhr die schnellste Runde und holte die Pole. Der Unfall von Mitch Evans und Nick Cassidy spielte dem Engländer ebenfalls in die Karten. Mit auf dem Podium in Rom: Norman Nato und „Sam“ Bird.
Jake, beim Unfall zu Beginn des Rennens hattest Du großes Glück. Wie fühlt sich dieser Sieg in Rom also für Dich an?
Jake Dennis: Ich bin ehrlich gesagt völlig sprachlos, wie wir das Rennen gewonnen haben. Wow, was für ein Rennen, was für ein Team, das mir diesen unglaublichen Wagen gegeben hat. Ich habe es schon bereits eine Million Mal gesagt, aber nach dem gestrigen Fehler haben wir das Blatt gewendet. Volle Wiedergutmachung. Ich kann es kaum erwarten, mit meinem Team zu feiern.
Wie hast Du das Rennen generell empfunden?
Jake Dennis: Es war so taktisch im Cockpit … ich habe versucht, „Sam“ immer in einem gewissen Abstand zu halten, weil er natürlich versuchen wollte, Mitch noch zu helfen. Ich brauchte Norman von daher als meinen Flügelmann … ich habe ihm in den entscheidenden Momenten immer Platz gelassen, damit er sich gegen „Sam“ verteidigen kann. Es hat funktioniert, es war ein fairer Kampf um den Sieg.
Jetzt geht es in die Heimat, nach London!
Jake Dennis: Jetzt haben wir ein Heimrennen in London. Ich erwarte, dass richtig viele britische Fans kommen werden … stellt sicher, dass ihr alle kommt, Jungs! Wir werden versuchen, das Geschäft dort fertig zu machen, aber ich werde das jetzt erst einmal genießen. Ich brauche jedoch mein Eisbad!
Norman, wie hast Du das Rennen so gesehen?
Norman Nato: Ich bin im Moment sprachlos. Im Qualifying haben wir eine wirklich starke Leistung abgeliefert, aber ich dachte nicht, dass wir im Rennen schon so weit sind. Im Rennen fehlt uns einfach ein wenig die Effizienz. Aber ehrlich gesagt fühlte ich mich von Beginn des Rennens an wirklich gut, ich wusste, dass mir die Energie fehlt, also habe ich versucht, damit umzugehen, und ehrlich gesagt ist mir auch ein hervorragendes Rennen gelungen. Das ist die Art von Rennen, die ich mag, weil ich hart kämpfen muss, aber am Ende war es sauber. Ich freue mich jetzt wirklich für das gesamte Team, aber auch ein wenig für mich selbst, nach einem so schwierigen Saisonbeginn diese Teams so zu schlagen, wie wir es im Moment eben tun.
„Sam“, glücklich mit dem Podestplatz?
„Sam“ Bird: So sehr habe ich das Podium schon lange nicht mehr gebraucht! Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich glücklich bin, es ist eher eine Erleichterung. Ich bin froh, dass ich wertvolle Punkte für Jaguar mit nach Hause nehmen konnte, um den Titel in der Teamwertung zu gewinnen. Es wird ein harter Kampf werden, wir müssen aber unsere Hausaufgaben machen. (Formel E/SW)
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