Henri Kanninen: „Die Stimmung im Team und in der Kabine ist sehr gut“.
Nach einem überaus gelungenen Start in die neue DEL2-Spielzeit ist in der Kabine der Eispiraten Crimmitschau beste Laune angesagt. Auch bei Henri Kanninen, der am Sonntag gegen Bietigheim eine sehenswerte und zugleich wichtige Torvorlage gab. Der finnische Offensivmann stand Lotta Kohlmeyer nun Rede und Antwort und sprach unter anderem dabei über seinen Verbleib bei den Eispiraten Crimmitschau.
Henri, wie geht es Dir nach diesem Saisonstart?
Henri Kanninen: Im Moment ist alles gut! Ich hatte eine kleine Verletzung, die ich mir in den Vorbereitungsspielen zugezogen habe, aber jetzt ist wieder alles okay. Ich fühle mich gut und bin bereit Eishockey zu spielen.
Es ist Deine zweite Saison bei den Eispiraten Crimmitschau. Warum hast Du Dich dazu entschieden hier zu bleiben?
Henri Kanninen: Es war ein Prozess. Ich habe über den gesamten Sommer hin mit Jussi geredet, habe aber auch auf andere Angebote aus anderen Ligen gewartet. Aber schlussendlich klang das Angebot aus Crimmitschau sehr gut für mich und ich wollte auch gerne bleiben, da ich mit dem Standort vertraut bin und das absolute Vertrauen von Jussi spüre.
Der Saisonstart lief mit sechs Punkten aus zwei Spielen sehr gut. Es sind nur zwei Spiele, aber inwieweit gibt dieser gute Start mehr Selbstvertrauen für die nächsten Spiele gegen Selb und Ravensburg?
Henri Kanninen: Nach sechs Punkten ist die Stimmung natürlich sehr gut im Team und in der Kabine. Ich finde unsere Vorbereitungsspiele waren auch richtig gut. Das Selbstvertrauen ist jetzt definitiv da, wir spielen aktuell schon gut. Ich denke, wir sind in der Verfassung, um fast alle schlagen zu können.
Am Sonntag hattest Du Scott Feser mit einem wunderschönen Pass durch die Beine zum 2:0 assistiert. Der erste von vielleicht noch vielen Punkten für Dich. Und was ist denn Dein Saisonziel?
Henri Kanninen: Ich glaube, in dieser Saison haben wir mehrere Spieler, die auch mehr Punkte erzielen können. Im letzten Jahr lag die Verantwortung zu scoren auf einer oder maximal auf zwei Reihen. Doch in der Saison können alle Reihen bei uns wichtige Tore schießen.
Vieles hat sich im Sommer geändert. Viele Spieler sind gegangen, viele neue Spieler sind gekommen. Auf welches Wiedersehen hast Du Dich aber gefreut? Und hast Du schon Freunde hier gewonnen?
Henri Kanninen: Ich würde sagen „Walshi“, mein Reihen-Kollege. Ich denke er wird auch eine gute Saison spielen. Und zu den neuen Spielern: Ich denke, ich habe mit allen eine gute Beziehung aufbauen können und könnte jetzt nicht nur einen Namen nennen. Jeder ist gut drauf, wir haben viel Spaß!
Was machst Du neben dem Eis?
Henri Kanninen: Natürlich mache ich in meiner Freizeit sehr viel mit meiner Familie. Wir gehen gerne Spazieren und am Abend sehr gern auch einmal in ein Restaurant um sehr gut zu essen.
Jeder Spieler hat seine ganz eigene Geschichte, wenn es darum geht, wie man zum Eishockey gefunden hat. Manche wurden in Eishockey-Familie geboren, andere haben von null angefangen. Wie war Dein Weg zum Eishockey? Wie hat es bei Dir mit diesem Sport begonnen?
Henri Kanninen: Schon als Baby hatte ich einen Floorball-Schläger in meiner Hand und habe dann angefangen damit zu spielen. In meiner Familie hat niemand wirklich Eishockey gespielt. Mein Vater hat mal aus Spaß ein wenig mitgespielt, jedoch nicht ernsthaft. Ich hatte einfach schon immer eine gewisse Leidenschaft für Eishockey. Die Nachbarskinder haben draußen auch immer Floorball und Eishockey gespielt. Da haben wir uns dann oft zusammengefunden. (TX)
Foto:Henri Kanninen Copyright Eispiraten Crimmitschau