Gerhard Kleppinger: „Wir müssen gewinnen, um im Rennen zu bleiben“.
Der SV Sandhausen empfängt am heutigen Freitagabend die neue Mannschaft von Ex-Trainer Alois Schwarz, den FC Hansa Rostock. Beide Mannschaften stecken im Abstiegskampf der 2. Liga, wobei Sandhausen fast schon zum Siegen verdammt ist. Von daher liegt der deutlich größere Druck bei der Mannschaft von Trainer Gerhard Kleppinger, der dies auf der offiziellen PK zum Spiel auch ganz offen thematisierte.
Herr Kleppinger, wie haben Sie die Niederlage in Braunschweig aufgearbeitet?
Gerhard Kleppinger: Wir brauchen vor dem gegnerischen Tor einfach eine gewisse Lockerheit und dürfen keine Angst davor haben, wenn die Kugel dann mal kommt. Wir müssen geradlinig sein, ohne zu verkrampfen. Es ist ein Balance-Akt. Aufgrund unserer Leistung und der Torchancen hätten wir diese Partie klar gewinnen müssen!
Trotzdem steht man wieder mit leeren Händen da. Nun geht es gegen Hansa Rostock. An der Seitenlinie steht Alois Schwarz, der bis Februar noch Trainer hier in Sandhausen war. Erhöht dies alles zusammen den Druck?
Gerhard Kleppinger: Der Druck ist jetzt da! Wir müssen gewinnen, um im Rennen zu bleiben. Ich bin davon überzeugt, dass wir gegen Rostock ein positives Resultat erreichen werden. Der Kampf geht bis zum allerletzten Spieltag, ganz egal wie die Gegner heißen. Man kann, je nach Einstellung, gegen jeden Gegner gewinnen oder verlieren. Und: Ich bin davon überzeugt, dass uns unser Publikum ebenso lautstark unterstützen wird wie bisher. Wir müssen als Mannschaft den Funken auf die Fans übertragen, um dann die 90 Minuten gemeinsam über die Bühne zu bringen.
Hansa Rostock ist selbst noch nicht gerettet, wird also auch um jeden Ball mit allem was geht kämpfen. Wie erwarten Sie die Rostocker und Alois Schwarz?
Gerhard Kleppinger: Rostock steht hinten gut und benötigt immer nur wenige Tore, um ein Spiel zu gewinnen. Mit Kai Pröger haben sie einen gefährlichen Scorer, auf den wir besonders aufpassen müssen … es ist immer recht schwer, gegen „Alus“ Mannschaften zu spielen. Seine Teams stehen defensiv gut. Das wissen wir, daher haben wir uns einen Plan zurechtgelegt, um eben dies auszuhebeln. (SV Sandhausen/TX)
Foto: Gerhard KleppingerCopyright SV Sandhausen