Florian Kehrmann: „Für mich die Nummer eins auf Rückraum links“.
Die „M4 Die Fernsehagentur GmbH & Co. KG“ produziert seit Jahren das Format „7 Meter – Das offizielle Videomagazin der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga“. Diesmal bezieht Florian Kehrmann, Trainer bei TBV Lemgo Lippe, Stellung und wählt mit der passenden Erklärung seine persönliche Lieblingsmannschaft. Pro Position wird ein Spieler aufgestellt. Die ganze Folge gibt es unter: https://youtu.be/ZGKHhYjkecw
Kannst Du Dich einmal kurz vorstellen …
Florian Kehrmann: Hallo, ich bin Florian Kehrmann und bin zurzeit Trainer bei TBV Lemgo Lippe, zuvor habe ich ein paar Jährchen als Spieler in der Liga gespielt und darf heute mal meine Traum7 vorstellen.
Welche sieben Spieler gehören in Deine Lieblingsmannschaft?
Florian Kehrmann: Ich glaube, ich habe sowohl in der Nationalmannschaft als auch im Verein mit Top-Leuten zusammengespielt, tollen Charakteren, tollen Torhütern, aber einer sticht schon heraus und es gibt natürlich auch einen Grund, ich möchte weiterhin hier arbeiten, daher nominiere ich Jörg Zereike, meinen heutigen Chef und ehemaligen Mitspieler. Wir haben damals schon in der Junioren-Nationalmannschaft zusammengespielt, haben dann sehr lange hier beim TBV gespielt und der Kreis hat sich dann wieder geschlossen, dass er Geschäftsführer wurde und jetzt arbeite ich unter ihm. Er hat als Torwart mit seiner außergewöhnlichen Art immer wieder ganz, ganz tolle Leistungen gebracht. Wir hatten in der Karriere sehr viel Spaß zusammen.
Wer spielt bei Dir auf der linken Seite?
Florian Kehrmann: Auf Linksaußen nehmen viele Stefan Kretzschmar, wenn ich auf meine Karriere so blicke, ist es Torsten Jansen. Jemand, den ich immer sehr viel an meiner Seite hatte. In der Jugendabteilung bei TUSEM Essen, dann in Solingen, wo wir aufgestiegen sind. Dann haben wir uns kurz getrennt, in der Nationalmannschaft wieder getroffen und dort ganz große Erfolge gefeiert, wie die Europameisterschaft und die Weltmeisterschaft.
Für den linken Rückraum wähle ich meinen Trainerkollegen Filip Jicha. Er kam hier nach Lemgo als ungeschliffenes Juwel, der immer nur aufs Tor werfen wollte. Er hat sich in Lemgo zu einem Weltklasse-Spieler entwickelt. Er hat Kiel auch noch einmal diesen Schritt gemacht, dann zum Weltklasse-Abwehrspieler, und ist jetzt, so glaube ich, auf dem Weg zu einem sehr guten Trainer. Mit ihm zusammenzuspiele hat richtig Spaß gemacht, weil er in jedem Training gewinnen wollte, egal in welcher Sportart. Und deswegen für mich die Nummer eins auf Rückraum links.
Welche Spieler würden bei Dir in der Mitte des Feldes stehen?
Florian Kehrmann: Da würde ich sehr gerne einen Joker ziehen, weil ich mit beiden Spielern sehr große Erfolge beim TBV als auch bei der Nationalmannschaft gefeiert habe. Daher nominiere ich Daniel Stephan und Markus Baur als Team. Beides ganz tolle Führungspersönlichkeiten von denen ich als junger Spieler lernen konnte. Beide ganz wichtige Typen für mich und meine Karriere.
Am Kreis: Christian Schwarzer. Das war die leichteste Aufgabe. Eine herausragende Persönlichkeit, ein unglaublicher Mensch, der den absoluten Teamsport-Gedanken im Handball immer geprägt hat. Der für alle immer da ist und nebenbei auch noch ein unglaubliches Sporttalent in ganz vielen Sportarten ist. Es hat mir immer richtig viel Spaß gemacht, mich mit ihm in allen Sportarten zu messen. Ganz klar die Nummer eins ist für mich Christian Schwarzer.
Wer spielt bei Dir auf der rechten Seite?
Florian Kehrmann: Auf Rechtsaußen wähle ich Juri Schwewzow. Ein Weltklasse Rechtsaußen damals noch in der Sowjetunion. Bei den Rhein-Neckar Löwen dann als Trainer, bei TUSEM Essen und hier in Lemgo natürlich. Er hat mir damals ganz viele Tipps gegeben, für einen Spieler wertvoll. Bei mir, weil ich auf seiner Position gespielt habe. Ich habe einige Kniffe erhalten. Ein absolut faszinierender Mensch, unglaublich ruhig, obwohl ein brodelnder Vulkan.
Der rechte Rückraum wird für viele nicht so bekannt sein, ich nehme aber Stéphane Stoecklin dafür. Er hat bei GWD Minden in der Bundesliga gespielt, ein französischer Nationalspieler auf Halbrechts. Er war für mich als kleiner Junge immer ein Vorbild, nicht weil er nur auf Halbrechts, sondern auch auf Rechtsaußen gespielt hat. Dazu auch noch unglaublich Torgefährlich, er war Torschützenkönig. (Mhoch4)
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