Fabian Wohlgemuth: „Es war ein verdienter Sieg … der Körner gekostet hat“.
Der VfB Stuttgart und der SV Werder Bremen trennen sich mit 2:0. Die Schwaben haben bewiesen, dass die Doppelspitze Serhou Guirassy und Deniz Undav auf dem Platz funktioniert. Wobei die Szene vor dem 2:0 vom Schiedsrichter bei „Sky“ noch einmal erklärt werden musste. Bastian Dankert „Es ist so, dass der Spieler eintreten kann, wenn es das Zeichen gibt und der Ball nicht in Spielnähe ist. Und das war so“.
Herr Wohlgemuth, 2:0 gegen den SV Werder Bremen gewonnen. Damit bleibt der VfB Stuttgart direkt hinter Leverkusen und München, vier Punkte bereits vor Leipzig. Wie fühlt sich so ein Sieg an?
Fabian Wohlgemuth: Wir genießen den Augenblick! Es ist ein Zustand, an den wir uns gewöhnen könnten. Der Weg ist lang und wir müssen geduldig bleiben. Es war ein verdienter Sieg, obwohl wir den Sack in der 1. Halbzeit früher zumachen können. Deshalb hat das Spiel am Ende ganz schön viele Körner gekostet.
Wie hat Ihnen die Doppelspitze Serhou Guirassy und Deniz Undav gefallen?
Fabian Wohlgemuth: Beide sind in der Lage in den Brennpunkten zu agieren, sind aber auch dazu in der Lage, das Spiel mitzugestalten. Sie haben ein gutes Gefühl zueinander und haben sich nicht auf den Füßen gestanden.
Wie fällt das Fazit der beiden Trainer aus?
Sebastian Hoeneß: In der 1. Halbzeit waren wir richtig gut im Gegenpressing. Wir waren richtig aggressiv und hatten die Kontrolle. Ich hätte mir gewünscht, dass wir vor dem Tor etwas klarer sind, aber bis dahin war es richtig gut. Das Einzige, das mich gestört hat, war nur das Ergebnis. Das hat dann zu dieser 2. Halbzeit geführt. Wenn das Spiel offen ist, dann kann es mal sein, dass so eine zweite Hälfte dabei rauskommt. Zum Glück haben wir das 2:0 über die Linie gebracht.
Ole Werner: Wir waren 60 Minuten nicht auf Augenhöhe. Mit den Wechseln sind wir insgesamt besser geworden, waren besser im Spiel drin. Trotzdem ist es so, dass Stuttgart seine Chancen liegen lässt und es nur 1:0 steht. Solange es nur 1:0 für sie steht, ist das Spiel aber relativ offen, also zumindest von dem Ergebnis her. Mit den Wechseln haben wir mehr Aktionen nach vorne, können diese aber nicht nutzen. Es gehört auch dazu, solche Situation bei einem Spitzenteam zu nutzen, um am Ende was mitnehmen zu können. 60 Minuten waren wir aber schwach.
Wie bewertet der „Sky“-Experte den Heimsieg der Stuttgarter über Bremen?
Lothar Matthäus: Es war ein Spiel, wie man es vom VfB Stuttgart in dieser Saison kennt. Die Leistungen stimmen und es macht einfach Spaß zuzugucken. Man sieht Geschwindigkeit, Spielfreude und Kompaktheit in der Mannschaft. Sie machen zum richtigen Zeitpunkt das, was sich nach Erfolgen anfühlt!
Herr Wohlgemuth, aktuell sind Sie der Sportdirektor. Stuttgart sucht aber nach einem Sportvorstand. Sind Sie bereit?
Fabian Wohlgemuth: Ich habe schon öfter gesagt, dass ich dafür bereit wäre, aber das sind Gespräche, die wir intern führen. Das Wichtigste ist, dass wir zusammen weiter gestalten wollen und Ziele haben, welche wir alle verfolgen. (Sky/TX)
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