Emir Kurtagic: „Bei 6:4 vergeben wir einen Siebenmeter … mit der Knackpunkt“.
Für den TuS Nettelstedt-Lübbecke wird der Verbleib in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga immer unwahrscheinlicher. Die Mannschaft von Cheftrainer Emir Kurtagic kassierte beim HBW Balingen-Weilstetten, direkter Konkurrenten im Abstiegskampf, eine empfindliche 26:21-Niederlage. Dazu spricht das Restprogramm in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga nicht wirklich für viele Punkte und den TuS N-Lübbecke.
Herr Kurtagic, Ihr Team hat mit 21:26 gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf verloren. Wie würden Sie das Spiel beschreiben?
Emir Kurtagic: Wir haben alles gegeben, sind gut gestartet. Dann war Balingen ein bisschen besser und wir konnten viele freie Bälle nicht nutzen.
Trotz der prekären Tabellensituation werden wir jetzt aber nicht aufhören zu spielen, die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist immer noch vorhanden!
Herr Bürkle, wie bewerten Sie diesen Erfolg?
Jens Bürkle: Es war ganz schön Druck drauf, aber das hat die Mannschaft wirklich großartig gemacht. Sie hat es sich verdient, dass sie in der Halle gefeiert werden.
Nach der Startphase haben wir in der Abwehr schließlich wieder sehr gut gespielt und mit dem Vorsprung immer mehr Kontrolle über das Spiel bekommen. Wir haben viele klare Chancen liegen gelassen, dadurch war es die gesamte Zeit spannend.
Wenn wir heute verloren hätten, wäre es extrem schwer geworden. Jetzt haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Allein sechs Punkte in den letzten vier Spielen war mehr als wir erwarten konnten … wir sind zufrieden, müssen aber weiter machen.
Herr Kurtagic, der Start war stark. Wo ging das Spiel verloren?
Emir Kurtagic: Beim Stand von 6:4 vergeben wir einen Siebenmeter, kassieren den Gegenstoß und gehen mit 7:11 in die Halbzeit. Das war zusammen mit der Roten Karten gegen Luka Mrakovcic der Knackpunkt in dieser Partie.
Wie sieht der „Sky“-Experte N-Lübbecke?
Stefan Kretzschmar: Der Abstand ist schon extrem groß. Ich frage mich, wie sie es gegen andere Mannschaften offensiv lösen möchten. Defensiv haben sie, vor allem zuhause, die Möglichkeiten den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Dass die Arena regelmäßig nicht voll ist, ist natürlich schade, das braucht das Team jetzt eigentlich, um die endgültigen Emotionen entfachen zu können. Es sieht nicht sehr gut aus!
Und wie stehen die weiteren Optionen im Abstiegskampf aus?
Stefan Kretzschmar: Ich sehe da aktuell noch gar keinen vorne, das wird ein harter Kampf zwischen Balingen und Minden. Ein richtig harter Kampf! (HBL/TX)
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