Dimitrios Grammozis: „Wir werden unsere Art und Weise auf den Platz bringen“.
Den letzten Spieltag der Hinrunde in der 2. Liga eröffnen der FC Schalke 04 und der 1.FC Nürnberg. Am heutigen Freitag erfolgt um 18:30 Uhr in der VELTINS-Arena der Anpfiff zu diesem Klassiker, weiterhin ohne den Cheftrainer der „Knappen“. Wie bei der offiziellen PK vor diesem Spiel sitzt Dimitrios Grammozis nach einem negativen PCR-Test weiter in Quarantäne. Doch der Trainer wirkt gut gelaunt und informiert!
Herr Grammozis, werden Sie gegen Nürnberg wieder auf der Bank sitzen, oder ab wann stoßen Sie wieder zur Mannschaft?
Dimitrios Grammozis: Auf der Bank werde ich nicht schon sitzen können, gegen Nürnberg. Wir sind im ständigen Austausch mit unserem Mannschaftsarzt und dem zuständigen Gesundheitsamt, eine schnelle Lösung ist natürlich in unserem Sinn, es gibt aber auch eine ganz klare Verordnung, ganz klare Richtlinien und an die halten wir uns. Ich kürzlich einen PCR-Test gemacht, der ist leider immer noch positiv, von daher ist es mir nicht möglich am Freitag auf der Bank zu sein.
Wie der Plan aussieht … wir werden weiterhin mit dem Gesundheitsamt in Kontakt bleiben und mich dann irgendwann aus der Quarantäne frei testen. Wenn der Test negativ ausfällt, hoffe ich, dass ich Mitte der nächsten Woche wieder auf dem Platz stehe. Ich bin guter Dinge, aber es ist eine schwierige Situation und wir versuchen viel im Trainerteam über Video zu besprechen. Ich bekomme die Trainingseinheiten auf Video an, ich bekomme immer alle geschickt. Wir analysieren die Trainings dann zusammen und gehen auch die Spielvorbereitung zusammen an. Aber es ist schon eine Herausforderung und für mich eine neue Situation, die nicht ganz so einfach ist. Mir fehlt einfach … mir fehlen die Jungs, mir fehlen die Spieler, mir fehlt einfach das tägliche Arbeiten mit ihnen … aber es ist leider nicht möglich.
Wie löst Ihr die Situation im Spiel?
Dimitrios Grammozis: Im Rahmen der Möglichkeiten haben wir versucht das Beste aus der Situation zu machen. Ich halte Kontakt per Nachricht, per Sprachnachricht, teile Dinge mit, die mir beim Anschauen auffallen. Ich bin aber auch nicht der Typ, der jetzt alle 15 Sekunden eine Nachricht schreibt. Wenn man auf dem Platz steht, an der Seitenlinie, dann spürt man das Spiel ganz anders. Aber ich denke, dass die drei, vier Sachen, die ich angesprochen habe, genauso vom Trainerteam gesehen wurden. Deshalb ist es gut, dass wir auf der gleichen Wellenlänge sind. Im Rahmen der Möglichkeiten ist es, glaube ich, ganz gut gelöst.
Wie werdet Ihr gegen Nürnberg agieren?
Dimitrios Grammozis: Wir wollen trotz … sagen wir personellen Engpasses, allein im vorderen Bereich fehlen uns schon einige Jungs, und trotzdem wollen wir unsere Art und Weise auf den Platz bringen. Die Jungs, die dann gegen Nürnberg spielen, sind am Ende genauso taktisch geschult wie die Jungs, die sonst etwas mehr bei uns spielen. Von daher bringt es nicht, alles auf den Kopf zu stellen. Die Jungs sind in den Abläufen, alle wissen was sie zu tun haben und wir haben immer noch eine schlagkräftige Truppe zusammen. Die Jungs können sich zeigen, sie können gegen einen sehr guten Gegner Gas geben. Ich freue mich darauf! (Schalke 04/TX)
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