Deborah Levi und Laura Nolte: „Priorität hat wieder das Training“.
Anlässlich der feierlichen Verleihung des „Silbernen Lorbeerblatts“ in Berlin haben sich Athletinnen und Athleten des Team Deutschland sowie des Team Deutschland Paralympics getroffen und gemeinsam auf Peking 2022 zurückgeblickt. Im Interview sprechen die Zweierbob-Olympiasiegerinnen, Pilotin Laura Nolte und Anschieberin Deborah Levi, unter anderem über das Event und blicken auf Peking 2022 zurück.
Mittlerweile sind ein paar Monate seit den Olympischen Spielen 2022 in Peking vergangen. Habt Ihr die Gold-Medaille schon verarbeitet?
Deborah Levi: Mittlerweile habe ich es besser verarbeitet, als noch direkt nach dem Rennen. Manchmal ist es aber immer noch ein wenig surreal, aber so ganz langsam haben wir es verstanden …
Laura Nolte: … so ganz langsam. Aber es hat doch schon ein wenig gedauert. Als wir wieder zurück waren hatten wir aber auch so viele Termine, dass wir gar keine Zeit hatten, einfach einmal runter zu kommen, die ganze Sache einfach einmal auch richtig sacken zu lassen. Dadurch hat es doch schon ein wenig gedauert.
Ist es denn nun etwas ruhiger für Euch geworden?
Laura Nolte: Es hat noch nicht ganz aufgehört … aber mittlerweile hat auch wieder das Training begonnen. Jetzt muss man schauen … am Anfang hatte man natürlich mehr Zeit für die Termine, doch eigentlich hat das Training nun wieder den größeren Stellenwert für uns beide.
Deborah Levi: Priorität hat wieder das Training, und dann ist da auch noch die Uni … wir haben diesen Sommer eigentlich beide noch etwas vor, wir müssen wirklich schauen, wie wir es einbinden können, weil auch noch Termine anstehen.
Wie gefällt Euch beiden die „Team D“-Party hier in Berlin?
Deborah Levi: Bisher total gut! Wir waren vor einigen Wochen auch im Europa Park dabei und zu so einer „Team D“-Party alle zwei Monate sage ich bestimmt nicht nein … es ist echt schön hier.
Laura Nolte: Es ist immer echt mega! Die Locations sind immer cool, das Essen ist total lecker und die Getränke sind sehr gut, es gefällt uns richtig gut hier.
Wie habt Ihr Team Deutschland bisher so erlebt?
Deborah Levi: Es ist eine Gemeinschaft, die über die Events zusammenwächst. Am Anfang kannte man sich noch gar nicht wirklich, weil man sich auch bei den Spielen aufgrund der Pandemie nicht sehen konnte, dann hat man sich danach jetzt schon ein paar Mal gesehen … man lernt sich kennen und tauscht sich viel mehr aus. Man wächst nun zusammen.
Laura Nolte: Es ist mega cool, dass diese Events organisiert werden. Bei Olympia waren wir teilweise in verschiedenen Dörfern, es gab also gar keine Chance sich zu sehen … durch die Veranstaltungen kommt man sich eben nun näher.
Sportlich gesehen, was sind Eure nächsten Zielsetzungen?
Laura Nolte: Unser großes Ziel ist die Weltmeisterschaft 2024 in Winterberg. Es ist quasi unser Wohnzimmer und darauf freuen wir uns riesig. Auch im nächsten Jahr steht eine Weltmeisterschaft in St. Moritz an, da wollen wir auch performen … mal schauen was so passiert
Deborah Levi: Es geht bei uns eigentlich immer direkt weiter und weiter. (DSM/TX)