Daniel Pfaffengut: „Joacim Eriksson hat heute ein unglaubliches Spiel gemacht“.
Die Schwenninger Wild Wings haben mit 4:1 gegen die Eisbären Berlin gewonnen und somit den dritten Heimsieg in Folge gefeiert. Beide Clubs hatten vor dem Spiel jeweils acht Punkte auf ihrem Konto, und ähnlich ausgeglichen gestaltete sich das Spiel. Der große Unterschied: Schwenningen hatte mit Joacim Eriksson einen kaum zu überwindenden Rückhalt im Tor stehen. Am Ende war der Sieg auch verdient.
Daniel, 4:1 gegen die Eisbären Berlin. Das klingt im ersten Moment souverän, aber ganz so souverän sah es Phasenweise nicht aus. Wie hast Du das Spiel und den Heimsieg auf dem Eis erlebt?
Daniel Pfaffengut: Ich denke, die ersten gut zehn Minuten gehören ganz klar Berlin. Die sind wie die Feuerwehr aus der Kabine gekommen. Aufgrund des Rückhalts im Tor haben wir diese Phase überstanden. Ich denke, Joacim Eriksson hat heute ein unglaubliches Spiel gemacht. Nicht umsonst gehört er zu den besten Torhütern in der DEL, wenn er nicht aktuell sogar der beste Torhüter ist. Und dann sieht man bei uns: Wenn man mit vier Reihen durchgeht, jede Reihe ist wichtig, die Special Teams sind wichtig, dann gewinnt man auch solche Spiele.
Was war heute gegen Berlin der Schlüssel zu Erfolg?
Daniel Pfaffengut: Das erste Tor war so ein bisschen der Knackpunkt im Spiel, weil Berlin daraufhin etwas den Fuß vom Gaspedal genommen hat, nicht mehr ganz so viel Druck ausgeübt hat. Wir haben es dann souverän über die Bühne gebracht, mit ganz, ganz viel Hilfe zwischen den Pfosten.
Coach Walker, Ihr Fazit zum 4:1-Sieg?
Steve Walker: Das Spiel war viel enger, als es das Ergebnis am Ende aussagt. Wir standen oftmals unter Druck, insbesondere in den Phasen, in denen die Berliner gut agierten. Aktuell packt Joacim Eriksson im richtigen Moment die Big Saves aus und auch die Tore schießen wir zum richtigen Zeitpunkt. Das führt dann dazu, dass wir das Momentum auf unsere Seite verlagern können. Trotzdem ein großes Lob an die Eisbären, die hier wirklich druckvoll agiert haben.
Coach Aubin, Ihre Mannschaft ist gut gegen Schwenningen gestartet, doch am Ende steht eine 4:1-Niederlage. Was war heute los?
Serge Aubin: Respekt an Schwenningen, sie haben ein gutes Spiel abgeliefert. Wir wussten, dass es eine schwere Partie werden wird. Beide Mannschaften sind dann gut gestartet. Nach den beiden Gegentreffern sind wir dem weiteren Spiel ein wenig nachgejagt. Wir hatten einge Momente, aber unsere Special Teams waren nicht gut genug. Das Unterzahlspiel war in Ordnung. Unser Powerplay hat nicht funktioniert. Aber vor uns liegt noch eine lange Saison.
Tobias, was hat Berlin heute gefehlt?
Tobias Eder: Im Großen und Ganzen haben wir nicht schlecht gespielt. Wir haben es Schwenningen aber zu einfach gemacht, unsere Schüsse waren nicht gefährlich genug. Joacim Eriksson hatte keine Mühe. Wir haben den letzten Willen zum Tor zu oft vermissen lassen. Die Wild Wings haben gut vorm Tor aufgeräumt. Da hätten wir mehr Biss gebraucht, um mehr Treffer zu erzielen. (MagentaSport/TX)
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