Coach entschuldigt sich bei den Fans.
Noch am Samstag richtete Headcoach Igor Jovovic entschuldigende Worte an die SYNTAINICS MBC Fans: „Das Spiel war auf jeden Fall eine große Enttäuschung. Die Leistung blieb unter allen Erwartungen. Ich möchte mich dafür bei allen Fans entschuldigen, insbesondere bei denjenigen, die mit nach Bayreuth gereist sind“. In Oberfranken kassierte die Mannschaft nämlich ein vollkommen verdientes 100:68.
Das nächste Spiel der Wölfe in der easyCredit Basketball Bundesliga findet erst in zwei Wochen statt: Am 4. Dezember kommt dann der FC Bayern München in die Stadthalle Weißenfels. Zuvor spielen Jakub Garbacz, Nikola Rebic sowie Behnam Yakhchali mit ihren jeweiligen Ländern die Qualifikation zur WM 2023.
Das Geschehen in Bayreuth ist recht schnell erzählt: Vor 2.133 Zuschauern fanden die Wölfe zu keiner Phase in die Partie. Schon nach ein paar Minuten lagen sie 12:2 zurück. Bis zum Ende des ersten Viertels wuchs der Rückstand auf 28:11, in der 16. Minute waren es sogar 22 Punkte (41:19). Die stark dezimierten Gastgeber trafen deutlich sicherer aus der Distanz und waren außerdem unter den Körben überlegen.
Auch nach Seitenwechsel wurde die Darbietung der Wölfe kaum besser. Erst im 14. Versuch traf Behnam Yakhchali den ersten Dreier. Mit insgesamt 14 Zählern, alle in der zweiten Halbzeit, war der Iraner bester Schütze seines Teams. Nahezu mühelos fuhren die Bayreuther um Topscorer Marcus Thornton (26 Punkte, 7 Dreier) und den starken Guard Bastian Doreth (18 Punkte, 11 Assists) den Sieg ein.
Igor Jovovic danach über die Partie: „Wir sind schlecht und ganz ohne die nötige Intensität in Verteidigung und Angriff gestartet, während die Bayreuther mit vollem Einsatz begonnen und sich danach regelrecht in einen Rausch gespielt haben. Sie haben von der ersten Sekunde an das Spiel kontrolliert. Wir müssen uns ernsthaft mit unseren Problemen auseinandersetzen. Die Spieler müssen verstehen, dass sie in einer starken Liga wie der BBL von der ersten Sekunde an bereit sein müssen und sich keine Warmlaufphase erlauben dürfen. Dies mag vielleicht einmal, beim Spiel in Braunschweig, gutgegangen sein. Ansonsten funktioniert das jedoch nicht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir im Training komplett anders auftreten, als wir das anschließend im Spiel tun. Wir gehen zu lasch zum Rebound und agieren zu schwach in der Defensive, während unser Gegner aber leider die 100 Prozent gibt“.
Gleich drei Wölfe treten am heutigen Sonntag den Weg zu ihren Nationalteams an. Jakub Garbacz wird für die polnische, Nikola Rebic für die serbische sowie Behnam Yakhchali für die iranische Auswahl in den bevorstehenden Qualifikationsspielen zur WM 2023 auflaufen. Polen tritt dabei am Donnerstag in Israel an, drei Tage später empfangen Jakub Garbacz und seine Kollegen im heimischen Lublin das deutsche Team. Serbien empfängt am Donnerstag erst Lettland, am Sonntag gastieren Nikola Rebic und Co. in Belgien. Der Iran empfängt am Donnerstag in Teheran das Team aus Bahrain, drei Tage später findet in Manama das Rückspiel statt.
Die WM 2023 wird auf den Philippinen, in Japan und in Indonesien stattfinden. (FKF)
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