„Bob“ Hanning: „Es war ein intensives Spiel, ich bin superglücklich“.
Der 1. VfL Potsdam hat mit 31:30 den Saisonauftakt gegen GWD Minden vor 1.114 begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer in der MBS Arena gewonnen. Dabei konnte die Mannschaft von Trainer „Bob“ Hanning gleich im ersten Spiel eine starke Leistung gegen den Erstligaabsteiger aus Westfalen zeigen und verdient gewonnen. Und das Topspiel hielt zudem, was sich alle im Vorfeld davon versprochen hatten.
Herr Hanning, ein knapper Auftaktsieg. Aber was für ein Spiel!
„Bob“ Hanning: Die Leute, die heute hier in der Halle waren, haben ein unfassbar intensives, mit Leidenschaft geführtes Spiel gesehen, was wirklich alle Höhen und Tiefen hatte. Wir haben die Situation in der 2. Halbzeit nicht genutzt, sind mehrfach an Malte Semisch gescheitert und hatten selbst nicht die Torhüterleistung gehabt, die ich von Lasse in solchen Spielen gewohnt bin. Wir hatten die Situation mit plus drei und die Chance auf plus vier und machen es zweimal nicht. Und dann kommt genauso eine Situation zustande, dass das Spiel kippt, sind aber ruhig geblieben und haben die 7 gegen 6 Situation aus meiner Sicht sehr ordentlich verteidigen.
Wer war heute der Unterschiedsspieler auf der Platte?
„Bob“ Hanning: Wir haben zwei Unterschiedsspieler gesehen: Amine Darmoul auf der einen Seite und Moritz Sauter auf der anderen Seite. Das waren die Leader. Es war ein intensives Spiel. Ich bin superglücklich und freue mich jetzt auf Elbflorenz.
Herr Eyjolfsson, am Ende unterliegt Ihre Mannschaft mit 31:30 äußerst knapp in Potsdam. Wie haben Sie das heutige Spiel wahrgenommen?
Adalsteinn Eyjolfsson: Man muss sagen, es war am Ende ein verdienter Sieg. Es war ein heißer Fight über das gesamte Spiel hinweg. Es war nie richtig viel Abstand zwischen den beiden Mannschaften, maximal drei Tore. So ging das immer hin und her. Der 1. VfL Potsdam hat in den größten Teilen im Spiel geführt, wir waren immer wieder gezwungen, hinterher zu laufen. Dann schaffen wir es ein paar Minuten vor Schluss im 7 gegen 6 mit einem Tor in Führung zu gehen, die wir leider nicht halten konnten. Die Big Points waren nach zwei Saves von Lasse Ludwig im schmälernden Bereich. Ich glaube, die zwei Szenen haben das Spiel für Potsdam entschieden. Wir machen allgemein 16 technische Fehler, was viel zu viel für ein Spiel ist, und haben dann auch noch einen komplett neuen Rückraum, bei dem man merkt, dass viele davon noch nicht in der Liga waren. Die brauchen noch Zeit. Aber mit der Energie, der Aggression meiner Mannschaft war ich zufrieden, und wir müssen jetzt viel und schnell daraus lernen, um künftig auch Punkte in solchen Spielen mitzunehmen. (TX)
Foto: Bob Hanning Copyright 1. VfL Potsdam