Axel Jungk: „Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen“.
Die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking laufen und Team Deutschland hat die nächste Gold-Medaille im Eiskanal gewonnen, zudem ist dieser absolut souveräne Erfolg etwas historisches für den deutschen Sport. Christopher Grotheer ist der erste deutsche Olympiasieger im Skeleton. Doch auch Axel Jungk hat auf der offiziellen Pressekonferenz in Peking etwas zu feiern, nämlich die Silber-Medaille.
Silber gewonnen, oder? Wie fühlst Du Dich?
Axel Jungk: Die Medaille bedeutet mit schon extrem viel … mir geht es überragend gut, vor allem nach den letzten drei Wochen, wo sehr viel auf der Kippe stand. Noch bis zur letzten Sekunden war es nicht sicher, dass ich überhaupt antreten kann. Und mir fällt jetzt einfach ein riesiger Stein vom Herzen, dass ich es durchgezogen habe und es am Ende auch belohnt wurde.
Ist dieser historische Erfolg eigentlich schon real?
Axel Jungk: Also ich finde schon, dass man so etwas sofort realisiert. Mir fällt auf jeden Fall riesiger Stein vom Herzen … die letzten Wochen sind einfach nicht richtig erklärbar, es war mental unfassbar hart … eigentlich mit permanenten Tiefschlägen. Dass es nun am Ende noch geklappt hat … Silber fühlt sich für mich wie Gold an.
Vom Skispringen zum Skeleton! Weshalb?
Axel Jungk: Skeleton ist eine reine Quereinsteigersportart. Ich glaube kein Kind hat den Traum, ich werde jetzt Skeletonfahrer … ich glaube, das gab es bisher noch nie zuvor … es ist mehr der zweite Karriereweg. Ich glaube, in Deutschland hat sich so ein wenig durchgesetzt, dass man die Skispringer versucht zu nehmen, die nach der Pubertät einfach nicht mehr die rein körperlichen Voraussetzungen zum Skispringen haben. Also die Skispringer die zu schwer werden und zu viele Muskeln aufbauen. Diese Abwerbung hat halt bei Christopher und mir funktioniert … die zweite Karriere war doch in dem Fall sehr, sehr gut! (DSM/TX)
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