Andreas Roos: „Wir wollen die Ergebnisse unserer harten Arbeit nun sehen“.
Die Rennpremiere des BMW M Hybrid V8 ist für BMW M Motorsport der Start in eine neue Ära. Erstmals seit 1999 kämpft ein Prototyp in den M-Farben um Gesamtsiege bei den großen US-Klassikern in Daytona, Sebring oder in Road Atlanta sowie allen anderen IMSA GTP-Rennen. Zum ersten Mal tritt ein BMW M Motorsport Bolide mit Hybridantrieb an. Der BMW M Hybrid V8 soll dabei mehr als ein Rennwagen sein.
Herr Roos, am Wochenende stehen die 24 Stunden von Daytona an. Es wird die Rennpremiere des BMW M Hybrid V8 sein. Als Leiter BMW M Motorsport ist Ihre Arbeit mehr oder weniger getan, mit welchen Gefühlen blicken Sie nun auf die beiden Prototypen mit den Startnummern #24 und #25?
Andreas Roos: Die lange Zeit der Vorbereitung ist nun zu Ende … nun kommt das Wochenende, auf das alle beteiligten Personen an diesem ehrgeizigen Projekt über viele Monate hinweg intensiv hingearbeitet haben. Die 24 Stunden von Daytona sind der erste große Härtetest für den BMW M Hybrid V8. Wie die Wettbewerber haben wir uns der Herausforderung gestellt, in kürzester Zeit einen Hightech-Prototypen zu entwickeln, aufzubauen und bis zur Rennreife zu testen. Wir alle sind nun äußerst gespannt, die Ergebnisse unserer harten Arbeit auf der Rennstrecke zu sehen.
Geht man mit irgendwelchen Erwartungen in solch eine Premiere?
Andreas Roos: Ich bin sehr stolz auf das, was das gesamte Team in dem Projekt geleistet hat. Dafür bedanke ich mich herzlich und wünsche ihm und unseren Fans, dass wir uns für unsere Leistungen mit einer positiven Premiere belohnen können. Gleich mit so einem Marathonklassiker in eine neue Ära des Hybrid-Rennsports zu starten, ist eine gewaltige Aufgabe, vor der wir Respekt haben. Doch wir können es kaum erwarten, uns dieser in den kommenden Tagen zu stellen.
Das BMW M Team RLL setzt die beiden BMW M Hybrid V8 im Kampf gegen die hochkarätige Konkurrenz von Acura, Cadillac und Porsche in der GTP-Klasse ein. Herr Rahal, mit Ihrer gesamten Erfahrung, was ist drin?
„Bobby“ Rahal: Es ist ungewöhnlich, dass das erste Saisonrennen gleichzeitig das größte und schwierigste Rennen ist. Aber das macht alles so einzigartig. Wir haben hier mit BMW M Motorsport zweimal in der GTLM-Klasse gewonnen. Dass wir nun hier mit dem GTP-Fahrzeug antreten, ist ein wahr gewordener Traum für mich. Nach meinem Sieg als Rennfahrer in der Saison 1981 wieder einen Gesamtsieg holen zu können, wäre für mich persönlich und für die gesamte Organisation natürlich etwas ganz Besonderes. Der Roar ist gut für uns gelaufen, aber nun wird es ernst! (SW)
