Ali Lacin: „Mit einer Medaille zurück nach Hause … macht mich super glücklich“.
Für Ali Lacin sind es die ersten Paralympischen Spiele überhaupt und der 33-jährige Berliner verlässt Tokio am Sonntag mit einer Medaille. Über 200 Meter lief der Para-Leichtathlet in der Startklasse T61, also mit Amputation unterer Extremität beidseitig, in 24,64 Sekunden zur Bronze-Medaille. Ein spürbar sowie sichtbar überwältigter Ali Lacin versucht im Interview seine positiven Gefühle über die Medaille zu ordnen.
Ali, wie fühlst Du Dich mit Bronze?
Ali Lacin: Ich fühle mich viel, viel leichter, obwohl diese Medaille schon ein bisschen wiegt. Ich bin sehr, sehr glücklich!
Wie war das Rennen aus Deiner Sicht?
Ali Lacin: Im Rennen habe ich alles ausgeblendet. Ich wollte nur das machen, was ich über Jahre trainiert habe. Alles abrufen … und am Ende ist es Bronze geworden. Dafür bin ich dankbar und ich bin sehr, sehr glücklich!
Und was war nach Deinem Lauf?
Ali Lacin: Ich wusste gar nicht, dass ich Bronze habe. Die beiden Favoriten waren klar, aber die anderen im Finale konnte ich nicht einschätzen. Ich hatte ein riesiges Fragezeichen. Daher war ich mir unsicher und erst als mir Johannes gratuliert hatte, habe ich es überhaupt für mich selbst realisiert. Realisiert, dass ich wirklich Bronze bei den Paralympics geholt habe!
Welche Bedeutung hat die Medaille?
Ali Lacin: Es sind meine ersten Paralymics und dann auch gleich die erste Medaille gewonnen … es ist etwas Großartiges. Ich hatte eine harte Saison, ich hatte meinen Arm gebrochen und trotzdem noch Bronze zu holen, mit einer Medaille zurück nach Hause zu kommen … macht mich nur super glücklich!
Wie geht es für Dich nun weiter?
Ali Lacin: Am Sonntag geht der Flug zurück und jetzt suche ich ein paar Souvenirs für meine Familie … ansonsten abschalten, glücklich sein, entspannen und alles für mich erst einmal verarbeiten … (DBS/TX)
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