Christoph Sagemüller: „Die fantastischen Siege stimmen uns zuversichtlich“.
Mercedes-AMG Motorsport ist mit zwei Siegen beim „Rolex 24 at Daytona“ und beim „Bathurst 12 Hour“ überaus erfolgreich in das motorsportliche Jahr 2023 gestartet. Dazu wurden in Australien auch noch Rekorde aufgestellt. Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport, ordnet diesen erfolgreichen Saisonbeginn ein und schildert seine Eindrücke von den 12 Stunden auf dem Mount Panorama Circuit.
Die neue Motorsportsaison hat mit zwei Highlights begonnen!
Christoph Sagemüller: Innerhalb einer Woche zwei so prestigeträchtige Siege in Daytona und Bathurst einzufahren und das direkt zu Beginn einer Saison … besser hätte das Motorsportjahr 2023 für unsere Marke natürlich kaum beginnen können. Diese fantastischen Erfolge stimmen uns äußerst zuversichtlich, auch in der neuen Saison gemeinsam mit unseren Kundenteams wieder um Siege und schließlich um Meisterschaften zu fahren. Vergangenes Jahr durften wir das bis dato erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Mercedes-AMG Customer Racing Programms feiern. Das macht uns mächtig stolz und spornt uns alle weiterhin an, denn Rennsiege und Meisterschaften auf allen Kontinenten sind der beste Beweis für die hohe Qualität des Programms und unserer Produkte.
Wie wichtig ist das Rennen in Bathurst für die Marke Mercedes-AMG?
Christoph Sagemüller: Der Stellenwert ist schon sehr hoch. Zum einen gehört das Rennen zu den ikonischsten Events im internationalen Motorsportkalender. Bevor in Europa die GT-Saison beginnt, messen sich hier in Australien die weltweit besten Fahrer, Teams und Hersteller auf der sehr anspruchsvollen Strecke auf dem Mount Panorama. Das lockt viele, viele Fans an und erzeugt viel Aufmerksamkeit. Zudem ist Australien ein überaus wichtiger Markt für Mercedes und vor allem auch für AMG. Gemeinsam mit unseren Kollegen von Mercedes-Benz Australia engagieren wir uns daher auch über das reine Rennen hinaus … angefangen vom Safety Car, das wir dort seit 2015 stellen, bis hin zu attraktiven Rahmenprogrammen für unsere Kunden, die Zuschauer und Fans vor Ort. Auch in diesem Jahr haben wir das Wochenende über wieder zahlreiche Gäste begrüßen dürfen, mit ihnen den Spirit unserer Marke geteilt. Beispielsweise mit Hot-Laps-Taxifahrten über den Mount Panorama Circuit. Über diesen legendären Kurs war für alle ein unvergessliches Erlebnis!
Sie waren in Bathurst vor Ort. Können Sie uns kurz Ihre Eindrücke schildern, insbesondere von der recht dramatischen Schlussphase?
Christoph Sagemüller: Das „Bathurst 12 Hour“ war wieder einmal ein fantastisches Rennen mit hochklassigem Motorsport und einer sehr intensiven Schlussphase bis zur karierten Flagge. Und dass die ersten drei Teams nur innerhalb von weniger als eineinhalb Sekunden über die Ziellinie gefahren sind, zeigen diese Ausgeglichenheit und diese hohe Qualität im Feld. Unsere Fahrer und Teams haben hier wirklich alles gegeben und besten Sport geboten. Allen voran das Duell um den Sieg zwischen unseren Fahrern Maro Engel und Jules Gounon. Der Kontakt der beiden mit Dreher von Jules war eine Schrecksekunde. Aber das hat wieder gezeigt, dass wir im Sinne des Motorsports bis zum Schluss alles geben. Maro und Jules haben hart aber fair um den Sieg gekämpft und Racing auf höchstem Niveau gezeigt. Sicherlich hätten sie das auch lieber ohne Kontakt gelöst, aber solche Situationen gehören eben auch zum Motorsport. Dass sie professionelle Sportsmänner sind, hat sich im Ziel gezeigt. Es gab absolut keinerlei Schuldzuweisungen. (SW)